Donnerstag, 15. September 2016

weiteres Review


Metalwings – Fallen Angel In The Hell
5 Songs – ca. 27 Min
Eigenproduktion 

Wer ein Freund von melodischem Female Fronted Metal ist, sollte sein Ohr unbedingt mal der 
bulgarischen Formation Metalwings leihen. Die Gruppe um Frontfrau Stela Atanasova bietet 
den Zuhörern auf ihrer EP-Eigenproduktion Fallen Angel In The Hell fünf tolle Songs, die sofort
ins Ohr gehen und sich dort auf Dauer einnisten. Die Mucke ist nicht besonders hart und 
beinhaltet sogar teilweise poppige Parts, aber das ist keineswegs negativ anzusehen.
Schließlich haben auch Szenegrößen wie Within Temptation teilweise Pop-Elemente in ihre 
Nummern integriert, und solange es nicht gar zu seicht wird, ist dagegen nichts einzuwenden. 
Metalwings sind zwar härtemäßig ein kleines bisschen mit Within Temptation (und auch Arven)
zu vergleichen, aber stilistisch haben die Bulgaren einen absolut eigenständigen Stil gefunden, 
der erfrischend positiv und originell rüberkommt.Zwei Merkmale der Originalität sind der Einsatz einer elektrischen Geige und der irischen Flöte. An dieser Stelle denken viele Leser vermutlich
an Mittelalter-Einflüsse, aber solche Klänge sind kaum auszumachen. Die genannten Instrumente wurden  vielmehr songdienlich in die Songs arrangiert und erinnern keinesfalls an Robin Hood und seine  fröhlichen Gesellen. Durchweg alle Lieder der EP wissen zu gefallen. Das Album klingt wie  aus einem Guss und wirkt ungemein homogen. Gefällt dem Zuhörer ein Song, gefallen ihm  mit Sicherheit alle anderen Nummern ebenfalls. Umgekehrt gilt natürlich das Gleiche: wer mit  dem Sound der Gruppe nicht warm wird, dem gefällt das gesamte Werk nicht. Stilistisch ragt  höchstens Crying Of The Sun ein bisschen heraus, weil Stela sich auf diesem Track ein Duett  mit ihrem Gitarristen liefert. Wer nun neugierig geworden ist, sollte sich auf der Website 
der  Band ein eigenes Urteil bilden (www.metalwings.eu). 
Per Mail kann die Band  unter metalwingsbg@gmail.com kontaktiert werden. 
Metalwings sind auch auf YouTube zu finden. (Wolfgang Volk)

Montag, 12. September 2016

Endlich weitere Reviews !!!!!


HELLOWEEN - RIDE THE SKY THE VERY BEST OF 1985-1998 
29 SONGS - 143:23 
NOISE RECORDS

Im Prinzip ist diese Best Of Serie, die Noise Records mit unter anderem eben Helloween, Grave Digger, Kreator, 
Running Wild auf den Markt bringt, eine wirklich tolle Idee. Es zeigt, nicht nur NOISE lebt!, sondern auch, daß der 
German Metal in der Geschichte des Metal einen sehr großen Einfluss hatte und immer noch hat. Und das ist auch
gut so. Klar, hätte der eine oder andere sich andere Songs auf den jeweiligen Doppel-Scheiben gewünscht, aber man muss sagen, gerade dieser hier von Helloween ist sehr interessant geworden. 
Es sind nicht nur die Klassiker der Keeper - Zeit dabei, sondern auch Songs, die vielleicht sogar manche Die Hard Fans
nicht immer im Ohr haben. Man hat hier wirklich eine gute Mischung aus allen Phasen der Band (bis eben 1998) und 
somit auch die Entwicklung der Truppe festgehalten. So sind gerade dann auf der zweiten CD die Songs nach der Noise
Ära zu hören. Diese aber zum Teil doch nicht immer bei den Fans der Band so wirklich gut ankamen, da einige Songs
etwas zu orientierungslos bzw. zu experimentierungfreudig klangen."Back On The Streets", "Get Me Out Of Here",
"Step Out Of Hell" oder auch "Wake Up The Mountain", Songs wie diese, denke ich, laufen z.B. nicht täglich bei dem
einen oder anderen Helloween Fan der alten Zeit.Wäre aber sehr schade, wenn diesen zweiten Teil sich die Fans der
Band nicht wirklich zu Gemüt führen und sich dann hauptsächlich auf den ersten Silberling einspielen, da dort dann eben
Klassiker wie "Metal Invaders", "Starlight", "Ride The Sky","Judas", "Future World" oder auch "I Want Out" oder 
"Kepper Of The Seven Keys". Dies sind Songs, die nicht nur bei den Die Hard Fans der Band immer noch sehr 
häufig laufen dürften. So mancher Hörer dürfte sich beim Hören der Stücke immer mal wieder in die gute alte Zeit der 
80er Jahre zurückversetzt gefühlt haben (hatte beim Hören die Augen zu und ein kühles Blondes in der Hand - schlürf - rülps).
Die 80er waren schon irgendwie eine sehr geile Zeit. Danke, Noise, für diese tolle Best Of Scheibe. Es lohnt sich. (wolle) 

KREATOR - LOVE US OR HATE US - THE VERY BEST OF THE NOISE YEARS 1985-1992
30 SONGS - 133:22
NOISE RECORDS

Zwar dürften hier wieder einige sagen, toll eine Best Of von Kreator, aber irgendwie nix besonderes. Solch eine CD, 
zwar mit weniger Songs, gab es schon und brauch ich nicht unbedingt ein weiteres Mal im Regal. Vielleicht denken aber 
nicht alle Kreator Fans so und stellen sich diese Box in ihr Regal. Immerhin gibt es jeweils fünf Songs von den Alben
"Endless Pain", "Pleasure To Kill", "Terrible Certainty", "Extreme Aggression", "Coma Of Souls" sowie "Renewal". 
Was den Aufstieg der Band aus Essen zu einer der wichtigsten deutschen Bands im Teutonen Stahl aufzeigt. Dazu gehören
unter anderem dann Songs wie "Flag Of Hate", "Tormentor", "Betrayer", "Behind The Mirror" oder auch "Europe After The Rain",
die man als Kreator Fan nicht nur Live gerne lauscht und dabei gehörig einen abbangt. Wer die Band bisher noch nicht kennt
(ist eigentlich unvorstellbar), dem dürfte diese Sammlung der musikalischen Ergüsse der Band genau richtig kommen. 
Daher ist und bleibt auch dieses Werk eine Empfehlung und zwar nicht nur für Kreator Fans sondern gerade auch für diese, 
die es jetzt werden wollen. (wolle)